Einen Wäschetrockner richtig installieren

Letztes Update: 5. November 2021

Wäschetrockner können in jedem Haushalt ein praktischer Helfer sein. Die heutigen Trockner sind schon längst keine Stromfresser mehr. Insbesondere Wärmepumpentrockner sind energieeffizient und trocknen die Wäsche auf eine schonende Art und Weise. Wenn ein Wäschetrockner neu gekauft wurde, dann muss er allerding zuerst einmal installiert werden. Wir zeigen in dieser Anleitung, wie man das ganz einfach auch selbst erledingen kann.

Installation eines Wäschetrockners

Wäschetrockner Einbau
So einfach installiert man seinen Trockner

Nach dem man die Kaufentscheidung für einen neuen Wäschetrockner getroffen hat, ist es am einfachsten, wenn man Schritt für Schritt der Bedienungsanleitung des Herstellers folgt. Leider sind die Bedienungsanleitungen nicht immer leicht verständlich verfasst. Wenn ein Wäschetrockner angeliefert wird, dann muss zuerst die Verpackung entfernt werden. Die Verpackung ist sehr dick, da sie das Gerät beim Transport vor Schäden schützen muss.

Viele Verpackungsmaterialien sind sehr umweltfreundlich und lassen sich leicht über die gelbe Tonne entsorgen. Einige Herstellern nehmen die Verpackung bei der Anlieferung auch gerne wieder zurück. Durch die Rückführung der Verpackung in den Materialkreislauf werden Rohstoffe gespart und das Abfallaufkommen verringert.

Die Entsorgung des alten Gerätes

Neben der Verpackung stellt sich natürlich die Frage, wo das alte Gerät kostengünstig entsorgt werden kann. Elektronische und elektrische Altgeräte enthalten häufig noch wertvolle Materialien, aber auch schädliche Stoffe, die für die Sicherheit und Funktion des Wäschetrockners wichtig waren. Bei einer falschen Behandlung und oder im Restmüll können diese Materialien gesundheitliche Schäden verursachen. Das Altgerät sollte daher nicht im Restmüll entsorgt werden.

Stattdessen sollte die örtliche Sammelstelle zur Abgabe des Altgerätes genutzt werden. Hier können elektrische Geräte aller Art entsorgt werden. Häufig können Wäschetrockner aber auch an Gebrauchtläden verschenkt werden. Wenn sich der Trockner noch reparieren lässt, dann werden sich andere Menschen noch darüber freuen. Beim Abtransport sollte das Altgerät kindersicher transportiert werden. Vor jeder Inbetriebnahme eines Wäschetrockners sollte die Betriebsanleitung gelesen werden.

Danach muss der Trockner vor dem Aufstellen auf sichtbare Schäden überprüft werden. Ein beschädigter Trockner sollte gar nicht erst aufgestellt, sondern direkt umgetauscht werden. Vor dem Anschließen des Wäschetrockners müssen die Anschlussdaten (Frequenz, Spannung und Absicherung) auf dem Typenschild mit den Daten des Elektronetzes verglichen werden.

Im Zweifel sollte ein Fachmann befragt werden. Eine elektrische Sicherheit des Wäschetrockners kann nur gewährleistet werden, wenn der Trockner vorschriftsmäßig an ein Schutzleitersystem angeschlossen wird. Hierbei ist es wichtig, dass die grundlegenden Sicherheitsvoraussetzungen geprüft wurden. Der Hersteller kann nicht für Schäden verantwortlich gemacht werden, die durch einen fehlerhaften Anschluss entstanden sind.

Sicherheit ist das A und O

Aus Sicherheitsgründen sollte beim Anschluss des Wäschetrockners kein Verlängerungskabel verwendet werden. Sollte die Netzanschlussleitung beschädigt sein, dann sollte diese nur von einer Fachkraft ersetzt werden. Somit werden für den Nutzer Gefahren vermieden. Bei einer unsachgemäßen Reparatur können ebenfalls unvorhersehbare Schäden und Gefahren auftreten.

Sollte ein Trockner unsachgemäß repariert oder angeschlossen werden, dann besteht gegenüber dem Hersteller kein Garantieanspruch. Ein defektes Bauteil sollte auch immer nur durch Original Ersatzteile ausgetauscht werden. Nur dann ist gewährleistet, dass alle Sicherheitsanforderungen erfüllt werden.

Wäschetrockner richtig anschließen

Je nach Modell müssen Wäschetrockner richtig angeschlossen werden, damit sie funktionieren. Bei einem Ablufttrockner wird die heiße und feuchte Luft über ein Rohr nach außen geleitet. Hierfür ist ein Ableitungsschlauch notwendig, der über ein geöffnetes Fenster, die heiße Luft nach außen leitet. Ein Wärmepumpentrockner wird in die Bauarten Kondensationstrockner und Ablufttrockner unterschieden. Bei einem Kondsationstrockner wird dieser Schlauch nicht benötigt. Hierbei handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf, der die Luft nicht nach außen leitet. Daher können diese Geräte in jedem Raum an eine Steckdose angeschlossen werden.

Welches Zubehör wird benötigt?

Beim Kauf eines Wärmepumpentrockners sollte jeder Benutzer prüfen, welches Zubehör vorhanden ist und was noch benötigt wird. Wenn eine Waschküche sehr eng ist, dann kann ein Bausatz Abhilfe schaffen. Ein Wäschetrockner kann gefahrlos über einer Waschmaschine aufgestellt werden. Nützlich kann es auch sein, dass der Trockner auf einen Sockel aufgestellt wird. Der Sockel erhöht automatisch den Standort der Waschmaschine. Das kann das Be- und Entladen erleichtern.

Sehr praktisch sind Trocknerkörbe, in denen Wolle, Turnschuhe, Stofftiere oder Dessous während des Trocknungsvorgangs ausreichend geschützt werden kann. Das Zubehörangebot ist sehr vielfältig, daher sollte jeder Nutzer sich vorher genau überlegen, was regelmäßig für die Trocknung der Wäsche benötigt wird. Ein Zubehörteil darf nur an- oder eingebaut werden, wenn dieses Teil ausdrücklich vom Hersteller freigegeben wurde. Sollten fremde Teile angebaut werden, dann kann es passieren, dass die Ansprüche auf Gewährleistung und Garantie verloren gehen.

Die Funktionsweise des Displays

Über das Display können alle Daten des Trocknungsvorgangs angezeigt werden. Vor der ersten Inbetriebnahme sollte die Bedienungsanleitung inklusive die Symbole des Trockners genauestens studiert werden. Je nach Modell stehen für die Trocknung der Wäsche die unterschiedlichsten Programm zur Verfügung. Vom Kaltlüften, Outdoor, Sportwäsche, ECO Programme oder Sonderprogramme kann alles ganz individuell eingestellt werden.

Das Display zeigt nicht nur das aktuelle Programm an, sondern auch die Restlaufzeit. Sollte der Temperaturfühler merken, dass die Wäsche früher trocken ist, dann wird sich bei einem hochwertigen Gerät die Restlaufzeit automatisch anpassen. Die Einstellungen erfolgen häufig über Sensorentasten oder Drehknöpfe. Viele Maschinen bieten den Vorteil, dass sie ein akustisches Signal von sich geben, um das Ende der Laufzeit anzuzeigen.

Allgemeine Tipps zum Einbau

Vor der Inbetriebnahme müssen die Schutzfolien und Werbeaufkleber sauber entfernt werden. Die Schutzfolie ist an der Tür zu finden. Die Werbeaufkleber befinden sich meistens auf dem Deckel oder an der Vorderseite des Gerätes. Hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass das Typenschild nicht entfernt wird. Das ist besonders bei einem Garantiefall sehr wichtig.

Der Trockner muss auf einer geraden Fläche aufgestellt und ausgerichtet werden. Erst wenn er nicht mehr wackelt, dann sollte er ans Stromnetz angeschlossen werden. Nach dem Transport sollte der Trockner erst einmal eine Stunde ruhig stehen, bevor er das erste Mal gestartet wird. Wenn der Trockner eingeschaltet wird, dann leuchtet das Display und zeigt die Standardeinstellung. Jetzt ist es Zeit, um das erste Programm nach Wahl einzustellen. Bei vielen Modellen muss danach ein Druck auf die Starttaste erfolgen.

Das Gerät sollte ruhig und zuverlässig arbeiten und keine störenden Geräusche von sich geben. Die Wäsche sollte nach der Trocknung frisch und duftig sein. Ein leicht angebrannter Geruch der Wäsche ist nicht normal. Hier sollten die Einstellungen noch einmal überprüft werden. Hochwertige Trockner bieten den Vorteil, dass sie den Stromverbrauch während eines Trocknungsvorgang anzeigen. Eine schranktrockene Wäsche verbraucht wesentlich mehr Strom wie eine bügelfeuchte Ladung.

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